Über das Projekt
Das Verbundprojekt befasste sich mit den Herausforderungen dynamischer Erscheinungsformen des Antisemitismus für Recht und Justiz. Im Zentrum stand die Frage, wie die Justiz dem Phänomen des Antisemitismus begegnet und mit welchen Schwierigkeiten sie sich dabei konfrontiert sieht.
Der Bundesverband RIAS e.V. war von 2021 bis 2025 im Forschungsverbundprojekt „Struggling for Justice – Antisemitismus als justizielle Herausforderung (ASJust)“ tätig. Das Projekt untersuchte wie die Justiz Antisemitismus in Deutschland erfasst. Ziel des Projekts war Lücken im justiziellen Umgang mit Antisemitismus aufzudecken und Handlungsoptionen für die Justiz zu entwickeln. Der Bundesverband RIAS e.V. untersuchte im Rahmen dieses Projekts das Anzeigeverhalten von Betroffenen antisemitischer Vorfälle sowie deren Erfahrungen mit der Justiz. Durch diesen umfassenden Ansatz wurden Erkenntnisse gewonnen, die zu einer effektiveren Bekämpfung von Antisemitismus durch das Justizsystem beitragen können. Diese Erkenntnisse wurden im Rahmen von Workshops und Weiterbildungsmodulen an Praktiker_innen aus der Justiz vermittelt. Dadurch wurde die Grundlage dafür geschaffen, dass das Team Education des Bundesverbands RIAS e.V. in Zukunft die weiterführende Sensibilisierung von Antisemitismus für Vertreter_innen der Justiz umsetzen kann.
Kontakt
Dr. Nina Keller-Kemmerer | |
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Partner
Förderung
Publikationen
Antisemitismus anzeigen?Studien zu jüdischen Erfahrungen mit Antisemitismus und Anzeigeverhalten
2024Till Laurin Hendlmeier
Ebenen der Anzeige antisemitischer StraftatenErfahrungen Betroffener mit den Reaktionen der Justiz
ASJust Working Paper No. 04/2024
2024Till Laurin Hendlmeier
Antisemitismus, Recht und jüdische Perspektiven in Fortbildungen für die JustizFortbildungskonzepte zwischen 2019 und 2022
ASJust Working Paper No. 03/2024
2024Katharina Zachrau